Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter moderne, sichere und attraktive Arbeitsplätze haben, muss das Gebäude umfassend umgebaut werden. Ziel ist es, die Arbeitsumgebung so zu gestalten, dass sie zu heutigen Arbeitsweisen passt und den Erwartungen der Beschäftigten entspricht. Dabei werden Mensch, Organisation und Technik als Gesamtsystem betrachtet.
Im Rahmen des nachhaltigen Bauens entsteht dabei auch eine neue Energie- und Materialstruktur. Alle Möglichkeiten für eine klimafreundliche Nutzung sollen gebündelt werden.
Geplant ist, regenerative Energien wie Photovoltaik, Geothermie oder Abwärme direkt in das Gebäude und das Gelände zu integrieren. Ein intelligentes Energie- und Gebäudemanagement sorgt dafür, dass diese Quellen optimal genutzt werden. Dadurch wird nicht nur der Bauhof selbst versorgt, sondern er soll künftig auch als Energieerzeuger für die Gemeindewerke dienen. Neben dem Eigenverbrauch ist vorgesehen, überschüssige Energie – Strom oder Wärme – in lokale Netze einzuspeisen oder mit Partnern auszutauschen.
Die Sanierung und Transformation des Bauhofs ist ein zentraler Baustein für eine klimapositive Stadtentwicklung. Das Projekt vereint verschiedene Anforderungen:
- eine Architektur, die nachhaltig entwickelt wird
- die Verwendung ressourcenschonender Materialien
- CO₂-freie und kostenfreie Energiegewinnung direkt vor Ort
- die Reduzierung von Ressourcenverbrauch und CO₂-Emissionen im gesamten System
- ein ganzheitlicher Blick auf Kosten bei Sanierung und Betrieb
- die Gestaltung eines modernen, flexiblen und kommunikativen Arbeitsumfeldes
So entsteht aus Bestehendem in der Summe etwas Neues: ein Ort, der Arbeiten, Leben und Stadt in neuer Qualität verbindet.
Ziel ist zudem, mit dem Projekt die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – das Zertifikat „Platin“ – sowie zusätzlich das Prädikat „Klimapositiv“ zu erhalten.